2 results
Elastohydrodynamics of a pre-stretched finite elastic sheet lubricated by a thin viscous film with application to microfluidic soft actuators
- Evgeniy Boyko, Ran Eshel, Khaled Gommed, Amir D. Gat, Moran Bercovici
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- Journal:
- Journal of Fluid Mechanics / Volume 862 / 10 March 2019
- Published online by Cambridge University Press:
- 14 January 2019, pp. 732-752
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- Article
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The interaction of a thin viscous film with an elastic sheet results in coupling of pressure and deformation, which can be utilized as an actuation mechanism for surface deformations in a wide range of applications, including microfluidics, optics and soft robotics. Implementation of such configurations inherently takes place over finite domains and often requires some pre-stretching of the sheet. Under the assumptions of strong pre-stretching and small deformations of the lubricated elastic sheet, we use the linearized Reynolds and Föppl–von Kármán equations to derive closed-form analytical solutions describing the deformation in a finite domain due to external forces, accounting for both bending and tension effects. We provide a closed-form solution for the case of a square-shaped actuation region and present the effect of pre-stretching on the dynamics of the deformation. We further present the dependence of the deformation magnitude and time scale on the spatial wavenumber, as well as the transition between stretching- and bending-dominant regimes. We also demonstrate the effect of spatial discretization of the forcing (representing practical actuation elements) on the achievable resolution of the deformation. Extending the problem to an axisymmetric domain, we investigate the effects arising from nonlinearity of the Reynolds and Föppl–von Kármán equations and present the deformation behaviour as it becomes comparable to the initial film thickness and dependent on the induced tension. These results set the theoretical foundation for implementation of microfluidic soft actuators based on elastohydrodynanmics.
Vom wahren Weg: Eine Respondenz
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- By Amir Eshel
- Edited by Stephen D. Dowden, Brandeis University, Massachusetts, Meike G. Werner, Vanderbilt University, Tennessee
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- Book:
- German Literature, Jewish Critics
- Published by:
- Boydell & Brewer
- Published online:
- 03 May 2023
- Print publication:
- 15 November 2002, pp 79-86
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- Chapter
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Summary
ALS ICH DIE AUFGABE ÜBERNAHM, hier auf Christoph Königs Vortrag über Ludwig Geiger und (wie ursprünglich auch vorgesehen) Michael Bernays zu respondieren, erinnerte ich mich an meine Geschichtslehrerin am Staatlichen Gymnasium von Haifa. Sehr deutlich sehe ich auch heute noch, wie die zierlich wirkende Dame im langen braunen Rock beim Sprechen über Strömungen im deutschen Judentum des neunzehnten Jahrhunderts plötzlich Züge einer mythologischen Furie annahm. Mit donnernder Stimme ließ diese Schülerin Gershom Scholems an den Ansichten von Leopold Zunz, Moritz Steinschneider und Abraham Geiger nichts, aber auch gar nichts gelten. Nicht nur hatten diese allzu gebildeten Wissenschaftler das Judentum nie richtig verstanden, sondern ihr Weg hatte, wenn nicht direkt, so doch zumindest über einige unwesentliche Umwege zum Niedergang des europäischen Judentums, ja gar zur Reichspogromnacht geführt. Das Werk dieser falschen Propheten einer gefährlichen Wissenschaft, dieser Vertreter einer fraglichen Reformbewegung, sei Teufelswerk gewesen und trage Schuld an beinahe allen historischen Folgen.
Solche Urteile dürfen niemanden wundern. Liest man, wie sich Gershom Scholem selbst über die Schriften von Moritz Steinschneider und Leopold Zunz äußert, so fällt sofort der dialektische Charakter, die eigentümliche Mischung aus Bewunderung und Abneigung, aus Hochschätzung und Verachtung, die seine Position bestimmen, auf. “Wie viel Kälte herrscht in diesen Wissenspalästen. Beim Lesen dieser Werke meint man plötzlich das Antlitz der Medusa erblickt zu haben. Etwas vollkommen Unmenschliches schaut einen an, und läßt durch Halbsätze und Nebenbemerkungen das Herz versteinern.”
Die Erinnerung an meine Lehrerin ließ mich neugierig in der ha’Enzykolpedia ha’iwrit, der großen hebräischen Enzyklopädie, nachschlagen. Unter dem Stichwort Ludwig Geiger las ich folgendes: “Ludwig Geiger. Literatur- und Kulturhistoriker … war ein extremerAnhänger der Assimilation (mitbolel kitzoni) und sein Hauptziel war es, die wissenschaftliche und gesellschaftliche Anerkennung der deutschen Gesellschaft … zu erlangen.” Michael Bernays wird in der Enzyklopädie nur unter dem Stichwort Jizchak Bernays erwähnt, nämlich als der zum Christentum übergetretene Sohn des großen Hamburger Rabbiners.
Was mag zu solchen Bewertungen geführt haben? Wie dürfen sie im Hinblick auf den literarischen Kanon dieser Gelehrten verstanden werden? Und worauf deutet der jeweilige Kanon zwei der bedeutendsten Philologen jüdischer Herkunft in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts? Ich möchte bereits jetzt eine vorläufige Antwort auf diese Fragen wagen, um diese im folgenden ausführen zu können. Ich möchte argumentieren, daß im jeweiligen Kanon dieser beiden Gelehrten ein charakteristisches Spannungsverhältnis zwischen Erinnern und Vergessen, Bewahren und Verdrängen, Lernen und Verlernen aufscheint.